„Wasserkraft? Nein, danke!“ scheint mom...
12.11.2012
Wasserkraft: Der Fall Murkraftwerk „Wasserkraft? Nein, danke!“ scheint momentan in zu sein:
Da erreicht eine Handvoll kämpferischer Anrainer, dass die grundvernünftige Idee, in Lehen statt einer notwendigen neuen Sohlstufe gleich ein Flusskraftwerk zu bauen, durch Ausnutzung aller Einspruchsmöglichkeiten wenigstens etwas verzögert wird.
Da bezweifelt der Naturschutz-Präsident, dass Wasserkraft „Ökostrom“ liefert – „weil im verbauten Beton so viel Energie steckt“.
Da verschweigen die Lungauer Mur-Kämpfer großzügig, dass der Großteil des verteidigten „Natur“-Flusses längst ein reguliertes Gerinne ist.
Da betrachten sich die Ramingsteiner offensichtlich als Eigentümer/Verfügungsberechtigte dieses öffentlichen Gewässers und kein Politiker traut sich zu hinterfragen, ob das nicht eher der gesamte Lungau oder gar das ganze Land Salzburg wären.
Der Ausstieg aus der Atomkraft ist angesagt, Prognosen sehen einen stetig steigenden Strombedarf – wer soll also künftig die Lücke füllen bzw. den Mehrbedarf decken: kalorische Kraftwerke mit all ihren Problemen oder saubere Wasserkraft? Das ist die Frage!
Denn die sogenannten Alternativen – Stichwort Photovoltaik – nennen sich zwar so, sind aber keine wirklichen.
Helmut Hintner,5020 Salzburg
Mein Kommentar: Herr Hintner, es geht nicht um Wasserkraft – wir sind nicht gegen Wasserkraft. Wir haben bereits drei Kleinkraftwerke, ein viertes wird wahrscheinlich auch noch kommen. Es geht um das Wasser in der Mur, weil Ramingstein der einzige Ort ist, wo die Mur durch alle Ortsteile ortsbildprägend fließt. Die Bewohner/innen der Stadt Salzburg wären vermutlich wenig begeistert, wenn man 80% der Salzach an der Stadt vorbeileiten würde. Reguliert ist die Mur im Oberlauf, was man aber wieder zurückbauen möchte, im Unterlauf wurden 1894 einige Befestigungen durch den Bau der Murtalbahn notwendig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen