Freitag, 3. Februar 2012

Presseaussendungen

Stört die Bergmännlein nicht!

Laßt die Bergmännlein in Ruhe. Im Waldboden bei der Siebenschläferwand verschwanden 1841 die Bergmännlein nach ihrem Auszug aus der Burg (Feste)  Finstergrün. Danach kam großes Unglück über Ramingstein, berichtet die Sage http://www.lungau.de/sagenwelt/winkelwelt/w_242.htm. Durch dieses Unglück (Waldbrand von 1841) wurde die Burg zur Ruine, weil alle Holzteile verbrannten. Wahrscheinlich sind auf der Altenberg-Seite, wo heute das Schaubergwerk ist, auch Bergmännlein. Es könnte gut sein, dass diese durch den Bau einer Rohrleitung für das geplante Ausleitungskraftwerk Kendlbruck so gestört werden, dass sie wieder weiterziehen müssen.

Unterstützungserklärung

Mittwoch, 1. Februar 2012

Dienstag, 31. Januar 2012

Die Flaschenetiketten, die bei der Petitionsübergabe verwendet wurden

Fischotter-Vorkommen

Es gibt in unserer Mur Fischotter. Siegfried Bogensberger hat ein Logo mit diesem Thema gezeichnet, Mathias Leitner hat mir die Otterspuren geschickt!

Gemeindevertretung hat Ausleitungskraftwerk abgelehnt!

Die Gemeindevertretung hat am 30. Jänner 2012 in Verantwortung für Ramingstein und die Ramingsteiner Bevölkerung die Pläne für ein Ausleitungskraftwerk Kendlbruck einstimmig abgelehnt.

Das war ein guter Tag für Ramingstein an der Mur.

Kriterienkatalog Wasserkraft: WWF kritisiert Berlakovich

Zentrale Naturschutzkriterien wurden nicht berücksichtigt

Wien, Dienstag, 31. Jänner 2012 - Der WWF kritisiert, dass der heute in Kraft tretende Wasserkatalog nach langen Verhandlungen dennoch keine No-Go-Zonen enthält. Die Forderung der EU-Wasserdirektoren, solche Zonen als zentrales Element für eine strategische Planung einzurichten, wird von Umweltminister Niki Berlakovich beharrlich ignoriert. "Für den WWF ist hier keine strategische Planung erkennbar. Ohne die Errichtung von Ausschlussgebieten bleibt eine klare und nachvollziehbare Zonierung der österreichischen Gewässer durch die Wasserkraft zahnlos und ist aus Sicht des WWF nicht ausreichend. Der Wasserkatalog ist keine Entscheidungsgrundlage für den vernünftigen Ausbau der Wasserkraft, sondern ein Ermöglichungskatalog für die Pläne der E-Wirtschaft", so WWF-Experte Christoph Walder.
Der WWF kritisiert auch die fehlende Rechtsverbindlichkeit des Katalogs. "Im Grunde handelt es sich bei dem Katalog um einen Erlass des Ministers, der von den Wasserbehörden umgesetzt werden kann oder auch nicht. Außerdem ist inakzeptabel, dass das Hauptaugenmerk des Kataloges auf der Umsetzung von Einzelprojekten liegt und eine ausreichende strategische Ebene fehlt. Das war mit dem Minister anders vereinbart", erklärt Walder. Dieser Eiertanz des Umweltministers um den Profitaltar der E-Wirtschaft kann das Aus für die letzten Flussjuwele wie Isel oder Sulm bedeuten. "Die prinzipiell richtigen fachlichen Kriterien im Katalog wurden durch den Einfluss der E-Wirtschaft wieder zur Makulatur", so Walder.
In Österreich sind nur mehr 30 Prozent der Fließgewässer in einem natürlichen oder naturnahen Zustand. Rund 60 große und hunderte kleine Kraftwerksprojekte bedrohen nun die letzten natürlichen und naturnahen heimischen Flüsse. Der WWF hat bereits deutlich gemacht, dass der Totalausbau der Flüsse dem Stromhunger in Österreich nicht gewachsen ist und den Bedarf nur für einige Jahre abdecken kann. Das Rezept für die Erhaltung unserer Flüsse liegt im Energiesparen und im Ausbau der Effizienz, so der WWF.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488231,
Email: franko.petri@wwf.at
Mag. Christoph Walder, WWF-Flussexperte, Tel. 0676-9255430,
Email: walder@ecotone.at

Quelle: http://www.fluessevollerleben.at/presse/presseaussendungen/wwf-kritisert-bundeskriterienkatalog.html#c520

Montag, 30. Januar 2012

Sichtbaren Protest gibt es jetzt auf der Bahnhofsbrücke

Sebastian Tosch hat mir diese Fotos geschickt:

Vielen Dank an David Rauter und Erich Neumayer für die fachmännische Montage!

Lebensader Mur - Info 30 Jänner 2012

Liebe Freunde der Mur!
 
Wir möchten uns nochmals herzlich für eure Teilnahme an unserer  Kundgebung am Samstag bedanken! Eure Anzahl hat unsere Erwartungen übertroffen und wir sind nun umso fester davon überzeugt, dass wir dieses Wahnsinnsprojekt gemeinsam verhindern können!
 
Anbei ein Foto der Veranstaltung, die Petition, die wir Herrn Mag. Brenner überreicht haben und die zusammengefassten Fakten zum geplanten Kraftwerk. Außerdem findet ihr folgend eine Linkliste unserer diversen Webauftritte, auf denen wir laufend aktuelle Informationen veröffentlichen:
 

Wir werden mit voller Energie weiterarbeiten und hoffen, dass wir die Landespolitik doch noch davon überzeugen können, vom Bau des Kraftwerks Abstand zu nehmen.

Das Ziel unseres Einsatzes muss es sein, dass dieses Projekt bereits vor einer UVP fallengelassen wird.
Oftmals ist eine UmweltVerträglichkeitsPrüfung nur ein Feigenblatt für Politik und Betreiber. UVPs sind nicht immer objektiv. Insbesondere, wenn der Antragsteller und die überprüfende Behörde, wie in diesem Fall, <nicht klar voneinander zu trennen sind. Die Hinhaltetaktik, die Bevölkerung auf eine später stattfindende UVP zu vertrösten, ist eine gute Möglichkeit, den Protest der Betroffenen solange hinauszuzögern, bis "der Zug abgefahren ist".
Beispiele dafür gibt es leider zur Genüge. Wir dürfen daher unter keinen Umständen zulassen, dass die UVP unsere letzte und einzige Chance wird! Nur weiterhin aktives und entschlossenes Handeln bietet Aussicht auf Erfolg.
 
Für die Salzburg AG ist dies nicht das erste Projekt, das gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt werden soll.
So wurde uns bei der Informationsveranstaltung doch eindeutig vermittelt, dass die Salzburg AG das Projekt trotz 100%iger Ablehnung der anwesenden Bevölkerung weiterverfolgen wird!
 
Wenn wir uns also aufgrund vorauseilender Diplomatie bereits im Vorfeld auf Diskussionen über Kompromisslösungen einlassen, dann werfen wir damit unsere durchaus guten Chancen weg, das Projekt gänzlich zu verhindern.
 
Unser Appell an die Gemeindevertretung für die heutige Sitzung ist daher klar:
 
Setzen Sie ein Zeichen mit einem eindeutigen Beschluss! Lassen Sie der Salzburg AG keinen Inerpretationsspielraum und lehnen Sie das Kraftwerk kategorisch ab!
Alles andere, vor allem jedoch die Einbeziehung von Variablen wie der Restwassermenge in den Beschluss, wäre eine vorauseilende Kapitulation.

Lassen wir uns unsere "Lebensader Mur" nicht rauben!

In diesem Sinne wünschen wir allen MitstreiterInnen eine erfolgreiche Woche und bedanken uns für eure tatkräftige Unterstützung!
 
 
Mit besten Grüßen aus Ramingstein an der Mur,
das Plattformkomitee
 
Wasserkraft gilt als erneuerbar, intakte Flusslandschaften sind es jedoch nicht.
______________________
Plattform "Lebensader Mur"
 
Gemeindeplatz 223
5591 Ramingstein an der Mur
0043 664 33 29 314

Beilagen:

Sonntag, 29. Januar 2012

Übergabe einer Petition

Am Samstag (28. Jänner) zwischen 16 Uhr und 17:30 Uhr wurde eine Petition an LH-StV. Mag. David Brenner überreicht.

Gerhard Thurnbichler hat viele Fotos in Facebook veröffentlicht.

Die mitgeführten Transparente werden am Montag angebracht!

Bürgermeister Franz Winkler am 26. Juni 2011 in ORF-Online

"Ich kann der Ableitung der Mur im Ortsgebiet von Ramingstein nicht zustimmen. Wenn dieses Projekt zustande kommen soll, dann muss die Mur für Ramingstein erhalten bleiben", so Winkler.
Der Ramingsteiner Bürgermeister sagt, Ramingstein habe seine Aufgabe in Punkto alternative Energie bereits erfüllt, da es bereits zwei Kraftwerke gäbe. Winkler würde dem neuen Murkraftwerk also nur zustimmen, wenn das Krafthaus vor der Ortseinfahrt gebaut wird.

Der komplette ORF-Beitrag ist hier zu lesen: Ramingstein wehrt sich gegen Kraftwerk - oesterreich.ORF.at 

Kommentar JW: Schon diese Aussage lässt erwarten, dass sich unser Bürgermeister morgen dafür einsetzt, dass die Gemeindevertretung dieses Projekt ohne Wenn und Aber ablehnt!

Werden sich die Wogen in der Bevölkerung wegen des geplanten Kraftwerks schnell wieder glätten?

Lebensader  Mur:  Nein!  Für  uns  RamingsteinerInnen  ist  die  Mur  Lebensraum  und damit  untrennbar  mit  unserer  Gemeinde  verbunden.  Sie  dient  uns  nicht  nur  als Erholungsraum, sondern durchzieht als  unsere Lebensader alle Gemeindeteile und ist  somit  auch  Teil  unserer  Identität.  Die  Salzburg  AG  plant  nun,  uns  das  Wasser abzugraben  und  uns  damit  unserer  Lebensader  zu  berauben.  Wir  werden  es  nicht zulassen, dass unserem Fluss seine Dynamik und sein Charakter und uns damit ein bedeutender Teil unserer Heimat gestohlen wird.

JW Kommentar: Jemanden das Wasser abgraben, bedeutet ihm die Lebensgrundlage zu entziehen. Es ist eine völlig unmoralische Gemeinheit, mehr als die Hälfte des Murwassers an allen Ortsteilen der Gemeinde Ramingstein vorbei auszuleiten.