Lebensader Mur ist die überparteiliche Plattform für die Erhaltung einer intakten Mur von Tamsweg bis zur steirischen Landesgrenze.
Freitag, 3. Februar 2012
Stört die Bergmännlein nicht!
Laßt die Bergmännlein in Ruhe. Im Waldboden bei der Siebenschläferwand verschwanden 1841 die Bergmännlein nach ihrem Auszug aus der Burg (Feste) Finstergrün. Danach kam großes Unglück über Ramingstein, berichtet die Sage http://www.lungau.de/sagenwelt/winkelwelt/w_242.htm. Durch dieses Unglück (Waldbrand von 1841) wurde die Burg zur Ruine, weil alle Holzteile verbrannten. Wahrscheinlich sind auf der Altenberg-Seite, wo heute das Schaubergwerk ist, auch Bergmännlein. Es könnte gut sein, dass diese durch den Bau einer Rohrleitung für das geplante Ausleitungskraftwerk Kendlbruck so gestört werden, dass sie wieder weiterziehen müssen.
Donnerstag, 2. Februar 2012
Mittwoch, 1. Februar 2012
Cilli Pichler: Leserbrief aus 1996
Die Lungauer Heimatdichterin Cilli Pichler hat 1996 einen Leserbrief an die Lungauer Nachrichten gechrieben:
Dienstag, 31. Januar 2012
Fischotter-Vorkommen
Es gibt in unserer Mur Fischotter. Siegfried Bogensberger hat ein Logo mit diesem Thema gezeichnet, Mathias Leitner hat mir die Otterspuren geschickt!
Gemeindevertretung hat Ausleitungskraftwerk abgelehnt!
Die Gemeindevertretung hat am 30. Jänner 2012 in Verantwortung für Ramingstein und die Ramingsteiner Bevölkerung die Pläne für ein Ausleitungskraftwerk Kendlbruck einstimmig abgelehnt.
Das war ein guter Tag für Ramingstein an der Mur.
Kriterienkatalog Wasserkraft: WWF kritisiert Berlakovich
Zentrale Naturschutzkriterien wurden nicht berücksichtigt
Wien, Dienstag, 31. Jänner 2012 - Der WWF kritisiert, dass der heute in Kraft tretende Wasserkatalog nach langen Verhandlungen dennoch keine No-Go-Zonen enthält. Die Forderung der EU-Wasserdirektoren, solche Zonen als zentrales Element für eine strategische Planung einzurichten, wird von Umweltminister Niki Berlakovich beharrlich ignoriert. "Für den WWF ist hier keine strategische Planung erkennbar. Ohne die Errichtung von Ausschlussgebieten bleibt eine klare und nachvollziehbare Zonierung der österreichischen Gewässer durch die Wasserkraft zahnlos und ist aus Sicht des WWF nicht ausreichend. Der Wasserkatalog ist keine Entscheidungsgrundlage für den vernünftigen Ausbau der Wasserkraft, sondern ein Ermöglichungskatalog für die Pläne der E-Wirtschaft", so WWF-Experte Christoph Walder.
Der WWF kritisiert auch die fehlende Rechtsverbindlichkeit des Katalogs. "Im Grunde handelt es sich bei dem Katalog um einen Erlass des Ministers, der von den Wasserbehörden umgesetzt werden kann oder auch nicht. Außerdem ist inakzeptabel, dass das Hauptaugenmerk des Kataloges auf der Umsetzung von Einzelprojekten liegt und eine ausreichende strategische Ebene fehlt. Das war mit dem Minister anders vereinbart", erklärt Walder. Dieser Eiertanz des Umweltministers um den Profitaltar der E-Wirtschaft kann das Aus für die letzten Flussjuwele wie Isel oder Sulm bedeuten. "Die prinzipiell richtigen fachlichen Kriterien im Katalog wurden durch den Einfluss der E-Wirtschaft wieder zur Makulatur", so Walder.
In Österreich sind nur mehr 30 Prozent der Fließgewässer in einem natürlichen oder naturnahen Zustand. Rund 60 große und hunderte kleine Kraftwerksprojekte bedrohen nun die letzten natürlichen und naturnahen heimischen Flüsse. Der WWF hat bereits deutlich gemacht, dass der Totalausbau der Flüsse dem Stromhunger in Österreich nicht gewachsen ist und den Bedarf nur für einige Jahre abdecken kann. Das Rezept für die Erhaltung unserer Flüsse liegt im Energiesparen und im Ausbau der Effizienz, so der WWF.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488231,
Email: franko.petri@wwf.at
Mag. Christoph Walder, WWF-Flussexperte, Tel. 0676-9255430,
Email: walder@ecotone.at
Montag, 30. Januar 2012
Sichtbaren Protest gibt es jetzt auf der Bahnhofsbrücke
Sebastian Tosch hat mir diese Fotos geschickt:
Vielen Dank an David Rauter und Erich Neumayer für die fachmännische Montage!
Lebensader Mur - Info 30 Jänner 2012
Beilagen:
Sonntag, 29. Januar 2012
Übergabe einer Petition
Am Samstag (28. Jänner) zwischen 16 Uhr und 17:30 Uhr wurde eine Petition an LH-StV. Mag. David Brenner überreicht.
Gerhard Thurnbichler hat viele Fotos in Facebook veröffentlicht.
Die mitgeführten Transparente werden am Montag angebracht!
Bürgermeister Franz Winkler am 26. Juni 2011 in ORF-Online
"Ich kann der Ableitung der Mur im Ortsgebiet von Ramingstein nicht zustimmen. Wenn dieses Projekt zustande kommen soll, dann muss die Mur für Ramingstein erhalten bleiben", so Winkler.
Der Ramingsteiner Bürgermeister sagt, Ramingstein habe seine Aufgabe in Punkto alternative Energie bereits erfüllt, da es bereits zwei Kraftwerke gäbe. Winkler würde dem neuen Murkraftwerk also nur zustimmen, wenn das Krafthaus vor der Ortseinfahrt gebaut wird.
Der komplette ORF-Beitrag ist hier zu lesen: Ramingstein wehrt sich gegen Kraftwerk - oesterreich.ORF.at
Kommentar JW: Schon diese Aussage lässt erwarten, dass sich unser Bürgermeister morgen dafür einsetzt, dass die Gemeindevertretung dieses Projekt ohne Wenn und Aber ablehnt!
Werden sich die Wogen in der Bevölkerung wegen des geplanten Kraftwerks schnell wieder glätten?
Lebensader Mur: Nein! Für uns RamingsteinerInnen ist die Mur Lebensraum und damit untrennbar mit unserer Gemeinde verbunden. Sie dient uns nicht nur als Erholungsraum, sondern durchzieht als unsere Lebensader alle Gemeindeteile und ist somit auch Teil unserer Identität. Die Salzburg AG plant nun, uns das Wasser abzugraben und uns damit unserer Lebensader zu berauben. Wir werden es nicht zulassen, dass unserem Fluss seine Dynamik und sein Charakter und uns damit ein bedeutender Teil unserer Heimat gestohlen wird.
JW Kommentar: Jemanden das Wasser abgraben, bedeutet ihm die Lebensgrundlage zu entziehen. Es ist eine völlig unmoralische Gemeinheit, mehr als die Hälfte des Murwassers an allen Ortsteilen der Gemeinde Ramingstein vorbei auszuleiten.