Donnerstag, 5. April 2012

Das Kraftwerk Strassen-Amlach soll ein positives Beispiel für uns sein, meint die Salzburg AG

Wir zitieren aus: http://www.wasser-osttirol.at/?Sel=597 

“Niedergang eines Flusses

Die Drau, der eine Hauptfluss Osttirols, arbeitet schon lange für die Stromwirtschaft. Sie wurde in den in den 80iger Jahren für die Kraftwerksanlage Strassen-Amlach entwässert. Die TIWAG baute damals das Ausleitungskraftwerk Strassen-Amlach: Bei Strassen wird ein großer Teil des Drauwassers erfasst, nach Zwischenspeicherung in einem Teich in Tassenbach in einem über zwanzig Kilometer langem Stollen durch die Lienzer Dolomiten geleitet und im Amlach (in der Nähe von Lienz) bei Bedarf stundenweise über Turbinen gejagt. Erst dort gelangt dieser Teil der Drau wieder zurück in das alte Bett.

Die Folgen stellten sich in den Jahren darauf ein und werden jetzt immer deutlicher: ökologische Verarmung des Flusses und Geschiebeprobleme bis weit nach Kärnten hinunter.

Die „Sicherstellung einer weitestgehend autarken Stromversorgung des Bereiches Osttirol“ war seinerzeit das patriotische Argument, um diesen Kraftwerksbau den Osttirolern schmackhaft zu machen. Damit habe Osttirol seine Schuldigkeit getan, hieß es damals.

Nunmehr plant der Stromhandelskonzern TIWAG auch den Tauernbach in einem ähnlichen Kraftwerk auszunutzen. Der Tauernbach und die von ihm gespeiste Isel sind dadurch akut bedroht.”

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