Donnerstag, 21. Juni 2012

Ein Leserbrief zum Nachdenken!

Interview Leonhard Schitter ­

(SF 21/2012)
Zum Interview von Salzburg AG Vorstand Leonhard Schitter in der SF-Ausgabe vom 6.6.2012:

In Ihrer Ausgabe vom Salzburger Fenster (6.6.2012) lese ich über das Interview mit  Vorstandsdirektor der Salzburg-AG, Leonhard Schitter und es formte sich bei mir eine Meinung dazu, welche vielleicht Ihr Interesse für einen Leserbrief findet: Der Vorstandsdirektor der Salzburg AG, Leonhard Schitter, zeigt sich sehr wortgewandt und professionell in seiner Position. Was meine Erfahrung mit dem Energielieferanten SALZBURG-AG als CableLink-Kunde betrifft, so möchte ich darauf hinweisen, dass ich den Kundendienst bemühte, als morgens der Empfang des Kabel-TV unmöglich war und ich wissen wollte, ob nun dieses technische Problem bekannt sei, oder dies lokal bedingt sei. Eine E-Mail an den Kundendienst blieb unbeantwortet, ebenso eine Nachfrage. Das ist meine enttäuschende Erfahrung.
Was nun aber die Themen des Interviews betrifft, so erscheinen die Antworten des Herrn Schitter wohl bestens ausgefeilt. Das hat aber bei „normalen“ Leuten den Effekt, dass diese die Ausgefeiltheit bereits aus der Politik kennen, ebenso ähnlich auf Fragen an Kammern, Gewerkschaften, kirchlichen Stellen und sonstige Leitstellen. Es findet sich auch bei Bedarf der Hinweis auf ausgelagerte oder übergeordnete Entscheidungsträger, was auf gute Vernetzung von Konzernen hinweist und der „normale“ Mensch von einer Stelle an die andere verwiesen wird, bis sich die Sache still läuft.
Wenn Bürgerinitiativen zwar laut Herrn Schitter einen Termin bei ihm bekommen, doch diese Initiativen entweder keine Antwort erhalten oder sich bei diversen Informationsgesprächen ergibt, dass zusammenfassend erwähnt wird, es wäre eine Art von positiver Atmosphäre gewesen und man wolle weiter Fortschritte machen, so denkt sich der Mensch seinen Teil. Ob dann das nötige Vertrauen zwischen den Anbietern und Verbrauchern gepflegt werden kann, sei dahin gestellt. Eine Umweltprüfung zeugt nicht von dem Wert des Gegenstands, um welchen es geht, sondern welche Rechte die Betreiber in die Hände bekommen. Die Menschen stellen halt gern die Schönheit der Natur in einem Tal höher als deren Verbauung, auch die Bewirtschaftung und Nutzung von Boden ohne darunter liegende Gas-Pipeline und so auch die natürlichen Bäche und Flüsse, die voll Leben sind.
Versorgungssicherheit ist wichtig, aber ebenso liest man in Zeitungsanzeigen der Energiewirtschaft, dass bei Bedarf auch Strom in nachbarliche Länder verkauft werden könnte/sollte. Das gefällt nämlich den Menschen nicht so recht, dass deren Lebensräume immer mehr verbaut werden, und dass dann bei Bedarf (welcher leicht gegeben ist) Energie ins Ausland verkauft wird. Kein Wunder also, wenn Bürgerinitiativen von Umweltprüfungen nicht so überzeugt sind.

Josef Lankmayer
5570 Mauterndorf

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